DIE REISE DER VERLORENEN

Frühjahr 1939. Das Schiff St. Louis verlässt Hamburg mit über 900 deutschen Juden an Bord Richtung Havanna. Ihnen wird in Kuba die Einreise verwehrt, auch von Kanada und den USA. Die Verzweifelten müssen zurück nach Europa, wo einige Länder nach einer bestimmten Quote die jüdischen Flüchtlinge aufnehmen. Dann bricht der Krieg aus und viele von ihnen verlieren ihr Leben in Konzentrationslagern. Die Irrfahrt der St. Louis ist historisch verbürgt. Daniel Kehlmann bringt sie mit seinem Stück "Die Reise der Verlorenen" auf die Bühne.

Gemeinsam mit 30 Schülerinnen und Schüler unserer 9. und 10. Klassen haben wir das Theaterstück in der Landauer Festhalle besucht. Wir erlebten eine Geschichte über Verlust, Hoffnung, menschliche Abgründe und die Suche nach der eigenen Haltung in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist. Die Figuren „treten aus ihrer Rolle und verraten ihre Gedanken. Sie spielen mit dem Wissen um ihr Ende.“ Das Stück regte zum Nachdenken an und bot unseren Schülerinnen und Schülern eine besondere Möglichkeit, sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen.

„.. das Schicksal der Kinder hat mich besonders getroffen…“, „… dass ich die Gedanken hören konnte, fand ich gut…“, „… die Leistung der Schauspielerinnen und Schauspieler war krass…“ „…ich habe noch nie so lange applaudiert…“

» zur Übersicht » zur Startseite