„Leistung macht Schule – Fachkräfte aber sicher“

Lob für die pädagogische Arbeit der KARS

Es gibt 188 Realschulen plus in Rheinland-Pfalz, 32 davon bieten neben dem Abschluss der Berufsreife und der mittleren Reife eine angeschlossene Fachoberschule, an der die Fachhochschulreife erlangt werden kann. Am Tag der Realschulen plus werden einige ausgewählte Standorte von Mitgliedern der Landesregierung besucht.
Neben Staatssekretär Hans Beckmann aus dem Bildungsministerium waren viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Schulen und Hochschulen Gast an unserer Schule. Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron sprach ein Grußwort und kündigte die Unterstützung der Stadt bei der Optimierung der digitalen Ausstattung an.  
Ein Programmpunkt war die Einweihung einer Wetterstation, die besonders für die Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Bio- und Umwelttechnologie wichtige Daten liefern soll. Ermöglicht wurde dies durch eine Spende der „Klimastiftung für Bürger“ aus Sinsheim. Die Wetterstation wird über die Klimastiftung mit Stationen anderer Schulen verbunden sein. Auch das Profilfach der Realschule plus, das Wahlpflichtfach, präsentierte sich den Besuchern. Zu sehen waren Stände der WPF-Gruppen Hauswirtschaft- und Sozialwesen, Technik und Naturwissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung sowie Französisch.
Im Mittelpunkt stand ein Podiumsgespräch zum Thema „Fachkräfte - aber sicher! Leistung macht Schule“ mit Staatssekretär Hans Beckmann und Vertretern von Betrieben, der Arbeitsagentur, der Schule und der Hochschule.
Die KARS gibt, so Schulleiter Manfred Schabowski, jedes Jahr etwa 200 Schülerinnen und Schüler an das „Leben“ ab. Ein Teil wechselt in eine Berufsausbildung, ein Teil geht in eine Fachoberschule/Oberstufe und ein weiterer Teil beginnt ein Studium.
Schulelternsprecherin Alexandra Blädel berichtete über die Schullaufbahn ihrer Kinder an der KARS und lobte das schulische Anliegen, Persönlichkeiten zu entwickeln. Sie hob die Praxisnähe der schulischen Ausbildung hervor.
Christian Bauer, der als Ehemaliger zu Wort kam, beschrieb seinen Übergang von der KARS in die berufliche Ausbildung als reibungslos. Er hat inzwischen die Meisterprüfung abgelegt. Als wesentliche Kriterien seiner Berufszufriedenheit nannte er seine Entwicklungs- und Weiterbildungschancen und ein gutes Arbeitsklima.
Christine Groß-Herick, Leiterin der Agentur für Arbeit Landau, sieht ein großes Plus der KARS in der Berufswahlorientierung. Es sei richtig, den Berufswahlprozess frühzeitig einzuleiten. Die Agentur für Arbeit begleite die Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse auf ihrem Weg in das Berufsleben.
Birgit Büchler, Ausbildungsleiterin bei Stadler und Schaaf in Offenbach, berichtete: „Wir arbeiten seit dem Start der Fachoberschule Technik mit der KARS zusammen und haben beste Erfahrungen gemacht.“  Es gehe in den Jahrespraktika darum, den Fachoberschülerinnen und -schülern erste positive Eindrücke vom Berufsleben zu vermitteln.
FOS-Koordinator Holger Deckler, benannte als das besondere Plus der Oberstufe die Verbindung von Praxis und Theorie unter den folgenden drei Aspekten: Die Schülerinnen und Schüler absolvieren ein Jahrespraktikum in der Klassenstufe 11, sie lernen zweitens ein Berufsfeld intensiv aus erster Hand kennen, und drittens hätten die Betriebe die Chance, Auszubildende oder duale Studentinnen bzw. Studenten zu gewinnen.
Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms, hob die Durchlässigkeit des rheinland-pfälzischen Bildungswesens hervor. Er beschrieb die positive Wirkung der frühzeitigen Kooperation der KARS mit der Hochschule. Das erleichtere der Hochschule, auf schulischem Lernen aufzubauen, und den Schülerinnen und Schülern, die neuen Lerninhalte gut zu bewältigen.
Staatssekretär Hans Beckmann bezeichnete die Realschule plus als Schulart der Chancen und der Aufstiegsorientierung. Die KARS leiste hier in Landau einen sehr wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Die Schülerinnen und Schüler würden intensiv auf die Berufs- und Arbeitswelt vorbereitet. Ganz besonders zeichne sich diese Schule aus durch ihre zahlreichen Kontakte zu Firmen der Region. „Die KARS steht für individuelle Förderung, für Aufstiegsorientierung und für Durchlässigkeit.“ Er zeigte sich beeindruckt von der pädagogischen Arbeit, die täglich an der KARS geleistet wird.
Abgerundet wurde dieser besondere Tag durch Beiträge der Bläserklasse unter der Leitung von Herrn Schwarz und durch den Chor unter Leitung von Frau Nortmann. Für das leibliche Wohl sorgte eine Gruppe aus dem Bereich Hauswirtschaft und Sozialwesen unter der Leitung von Frau Jahnke. Für besondere Leistungen der Schulgemeinschaft wurden die Fußballer (Gewinn der Stadtmeisterschaft), Frau Keller (MINT) und Herr Maußhardt für seine Mitarbeit im SEB ausgezeichnet.
 

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