Klare Sicht schenken dank 3 700 Brillenspenden der KARS plus

Unter dem Motto „Brillen spenden – Sehen schenken“ sammelte die Schulgemeinschaft der KARSplus erfolgreich ausgediente Brillen, um hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.
 
Während in armen Ländern eine eingeschränkte Sehkraft den Schulbesuch und die beruflichen Möglichkeiten erheblich beeinträchtigen oder sogar unmöglich machen, werden hierzulande etwa 97 % aller gebrauchten Brillen einfach über den Restmüll entsorgt und lediglich 3 % recycelt: eine fatale Verschwendung an Ressourcen, die vielen sehbeeinträchtigten Menschen ein besseres Leben ermöglichen könnten.
Insgesamt 3 700 Brillen konnten innerhalb von 3 Monaten gesammelt werden, ein beeindruckendes Ergebnis. Besonders hervorzuheben ist, dass 1 700 der Spenden durch den FREUNDESKREIS GHANA und die Organisation „Miteinander – Füreinander Südpfalz“ beigesteuert wurden. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit zeigt, wie viel erreicht werden kann, wenn viele zusammenarbeiten und sich für den guten Zweck einsetzen.
In den kommenden Wochen werden die in zahlreiche Kartons verpackten Sehhilfen kostenlos zu einem Kooperationspartner nach Uganda geliefert, wo sie dann an Menschen verteilt werden, die keine finanziellen Mittel für Brillen aufbringen können.
„Unsere Schule widmet sich seit Jahren dem Gedanken der Nachhaltigkeit, zum Beispiel in Projekten, AGs, Kooperationen und im Unterricht. Durch die Unterstützung von ‚Brillen weltweit‘ zeigen wir unser Engagement für eine sozial gerechtere Welt und einen nachhaltigen, umweltfreundlichen Umgang mit der Natur. Die Kinder und Jugendlichen sollen durch ihre Teilnahme und Unterstützung lernen, dass man aktiv etwas zur ‚Weltverbesserung‘ beitragen kann. Anlass und Start unserer Aktion war der Weltrecyclingtag am 20. März 2024“, erläutert Andreas Bauer, Lehrer an der KARSplus und Experte im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), den fachlichen und pädagogischen Hintergrund.
Das Projekt „Brillen weltweit“ hat darüber hinaus weitere positive Effekte: Es beschäftigt 80 Langzeitarbeitslose und sechs hauptamtliche Teamleiter in Deutschland, die die Brillen sortieren, aufarbeiten, vermessen und für den Versand in bedürftige Länder verpacken. Durch die Wiederverwendung der Brillen wird zudem weniger Müll produziert und Ressourcen werden geschont.

 
 

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