„Erst Spaß gehabt, dann nachgedacht“

Von: Bettina Weiller

Am Freitag vergangener Woche gestaltete das Improvisationstheater „RequiSit“ aus Hessen im Rahmen der Suchtprävention einen Teil des Vormittags für die drei 10. Klassen.
Los ging es mit einer 75-minütigen Theateraufführung in kleinen Sequenzen, die thematisch nichts mit dem Thema Sucht und Drogen zu tun hat. Das Improvisationstheater gestaltet sich aus den Beiträgen und Zurufen der Schülerschaft und verläuft deshalb bei jeder Aufführung sehr individuell. Die Schülerschaft ist die Inspirationsquelle für das, was die Schauspieler auf der Bühne dann sehr spontan, witzig oder gefühlvoll umsetzen.
„Cooles Theater dann noch die Möglichkeit vertraulich alle Fragen zum Thema Sucht und Abhängigkeit zu stellen- das war sehr gut“, das war die Aussage eines Jugendlichen. Denn das ist die Verbindung zwischen den spaßigen Theatersequenzen und dem Themenfeld Sucht, Drogen und Abhängigkeit. Die Schauspieler bringen Suchterfahrungen mit und sind bereit darüber mit Jugendlichen zu reden.
Dadurch wird auch die, sich dem Theater nach einer Pause anschließende Gesprächsrunde besonders authentisch und glaubwürdig. Die Schülerinnen und Schüler können persönliche und allgemeine Fragen zum Thema Sucht stellen. Sie werden dadurch sensibilisiert, zur Selbstreflexion angeregt, lernen Hilfsangebote sowie Möglichkeiten zum Schutz vor Abhängigkeit kennen.
„Die Gesprächsrunde war super“, „weiter so“, „sehr interessant und toll“, das waren Rückmeldungen seitens der Jugendlichen. Offen und vertraulich empfanden die Jugendlichen die Gesprächsrunde, die bewusst ohne Lehrkräfte stattfand. Parallel dazu hatten auch die Lehrkräfte die Gelegenheit sich mit dem Thema zu beschäftigen.
„Sehr gut von der Schule, dass so etwas gemacht wird“ benannte es ein Schüler. Bestärkt durch die durchgängig gute und sehr gute Resonanz könnte diese überzeugende Form der Prävention eventuell auch den künftigen 10. Klassen ermöglicht werden.
Dieses Mal wurde die Veranstaltung finanziell ermöglicht durch eine Spendenbeteiligung des Soroptimist Club Landau, eine Institution, die sich im sozialen Bereich engagiert, sowie anteilige Kostenübernahme der Landeszentrale Gesundheit in Mainz in Kooperation mit Sybille Slater der Fachstelle Sucht Landau und der Firma Strus Fahrzeugbau Landau.
 

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