50 Jahre KARS: Solidaritätstag – Gemeinsam für andere

Am Dienstag, den 19.07.22, fand der „Solidaritätstag“ statt für alle Klassen. Es ist eine gute Tradition an der KARS, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler gesellschaftlich engagieren. Denn ein Leitziel unserer Schule ist, dass wir uns um andere kümmern, sie unterstützen, ihnen eine Stimme geben. Aus diesem Grund war es selbstverständlich, dass wir während unserer Feierwoche zum Schuljubiläum einen Solidaritätstag geplant haben.
Alle unsere Schülerinnen und Schüler waren an verschiedenen Orten, in unterschiedlichen Einrichtungen mit neuen Aufgaben im Einsatz für andere Menschen, für Tiere und für die Umwelt unterwegs.
Die KARS organisiert seit vielen Jahren einen Spendenlauf, der mit der ganzen Schulgemeinschaft durchgeführt wird. Für den Solidaritätstag hat sich die 7. Jahrgangsstufe entschieden, einen Spendenlauf im Fort durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler suchten im Familien- und Freundeskreis nach Sponsoren, die entweder einen festen Betrag spendeten oder pro gelaufene Runde eine Spende zusagten. So kam der beachtliche Betrag von insgesamt 1.200,00 Euro zusammen. Das gespendete Geld wird, wie bereits seit vielen Jahren, an unsere Partnerschule in Ruanda (z.B. für neue Schulmöbel, eine Wasserzisterne, die Ausstattung der Mensa usw.) und an den Kinderschutzbund Blauer Elefant in Landau gespendet. Ein weiteres Drittel ist für unsere Schülervertretung. Diese entscheidet, was für die Schulgemeinschaft angeschafft wird, zum Beispiel neue Sitzbänke für den Schulhof.
Eine 8. Klasse arbeitete am Solidaritätstag auf dem Weingut Sauer in Nußdorf um Geld zu verdienen für den Eselpferdehof Südpfalz. Dies ist ein Gnaden- und Begegnungshof in Böchingen. Der Verein, gegründet von der Tierärztin Frau Dühr-Bien, kümmert sich seit 2015 um Esel, Pferde, Schafe und andere Tiere aus schlechter Haltung. „Unsere Hoftiere sind Botschafter für alle in respektlosen Haltungssystemen gehaltene „Nutztiere“. Der Verein klärt über artgerechte Haltung auf. Dies wird am besten durch intensive Begegnungen von Mensch und Nutztier erreicht. Es werden zum Beispiel Tierbegegnungen und Wanderungen mit Eseln angeboten.
Eine 9. Klasse verbrachte den Solidaritätstag im Storchenzentrum in Bornheim.
Ihr Schwerpunkt war der Umwelt- bzw. Tierschutz. Das Storchenzentrum ist ein eingetragener Verein, der sich dem Schutz und der Ansiedlung der Störche verschrieben hat. Er wurde 1998 gegründet und arbeitet mit anderen Naturschutzvereinen zusammen. Zu den Aufgaben des Vereins gehören beispielsweise das Dokumentieren der Storchenpopulation, das Besendern von Störchen und die Rettung von in Not geratenen Störchen.
Die Jugendlichen besuchten zuerst die Pflegestation und sahen, wie schwache und verletzte Störche gepflegt und aufgezogen werden, bis sie wieder ausgewildert werden können. Sie lernten, dass der Weißstorch ein sogenanntes Zeigetier ist. Er lebt in der Nähe von Menschen und man kann durch ihn Rückschlüsse auf umweltschädliche Einflüsse ziehen. Im Storchenzentrum untersuchten die Jugendlichen Gewölle von Bornheimer Störchen. Gewölle sind die unverdaulichen Nahrungsreste, die der Storch wieder herauswürgt. Sie fanden neben Käferpanzerteilen und Pflanzenfasern auch Gummis, Plastikringe und Keramikstücke. Frau Lehmann hat den Schülerinnen und Schülern durch das abwechslungs- und aufschlussreiche Programm die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Tierwelt und auch auf uns Menschen in der Region sehr bewusst gemacht!
Die anderen Klassen der KARS engagierten sich beim Solidaritätstag auch in den umliegenden Parkanlagen, wo sie Müll sammelten. Eine Klasse half im Zoo Landau, eine andere unterstützte beim Zaunstreichen im Tierheim. Es wurden Insektenhotels gebastelt, um durch den Verkauf eine Bienen-Patenschaft zu übernehmen.
Ihre Solidarität mit erkrankten bzw. unheilbar erkrankten Kindern und Jugendlichen zeigten die 25 Schüler*innen einer 8. Klasse. Gleich zu Beginn, als der Klasse die Idee des Solidaritätstages erklärt wurde, waren alle Feuer und Flamme ihren Einsatz in die Unterstützung von Gleichaltrigen oder jüngeren Menschen stellen zu wollen. Dementsprechend begannen alle zuhause in der Backstube zu wirbeln, woraus in der Summe ein stattliches Kuchenbuffet entstand. Dieses präsentierten die Jungbäcker im SBK Markt in der Johannes-Kopp-Straße, wo sie schon nach kurzer Zeit ausverkauft waren. Mit Stolz und Freude über die erwirtschafteten Einnahmen, fand am Mittwochvormittag die offizielle Übergabe des stattlichen Spendenbetrags von 250 Euro statt. Stellvertretend für die 8. Klasse übergaben die beiden Klassensprecher mit ihrer Klassenlehrerin die Spendensumme an die Kinderklinik des Vinzentius Krankenhaus in Landau. Ebenfalls 250 Euro wurden an das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen übergeben. Mit großem Dank für das Engagement und den Einsatz der Klasse freuten sich die beiden Institutionen über den Geldsegen.
Die Kinder und Jugendlichen der KARS haben gezeigt, dass ihnen andere Menschen, Tiere und die Umwelt nicht gleichgültig sind. Für ihren außergewöhnlichen Einsatz am Solidaritätstag haben sie ein großes Dankeschön verdient.
 

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